
Pierluigi Collina hat genug: Der Kult-Schiedsrichter, wegen eines Werbevertrages mit Opel für die Serie A gesperrt, beendet seine Karriere. Weil er die Altersgrenze von 45 Jahren erreicht hatte, war die Karriere von Pierluigi Collina eigentlich schon beendet. Doch der italienische Fussballverband schuf für seinen Star-Schiri eine Ausnahmeregel, die es ihm erlaubt hätte, zumindest in der Serie A weiterzupfeifen. Doch dann kam der Hammer: Wegen eines mit 800´000 Euro dotierten Werbevertrages mit Opel sperrte der Verband Collina. Er warb für denselben Autokonzern die der Vogel-Klub AC Milan. Und hatte laut Verband hierüber nicht ordnungsgemäss Bericht erstattet. Der 45-jährige hätte deshalb nur noch in der Serie B, der zweithöchsten Spielklasse, weiter als Schiedsrichter amtieren dürfen. Doch davon will der charismatische Ref mit der Vollglatze nichts wissen: Collina gab seinen sofortigen Rücktritt bekannt. «Nach 28 Jahren habe ich entschieden, dass ich meinen Rücktritt einreiche», erklärte «Glatze gnadenlos» bei einer Pressekonferenz in seiner Heimatstadt Viareggio in der Toskana. «Mir bleibt nichts anderes übrig, denn die Leute müssen einem Referee vertrauen können. Ohne Vertrauen hat es keinen Sinn weiterzumachen. Doch am Ende haben wir alle verloren.» Collina erklärte weiter, dass der Verband sehr wohl über seinen Werbevertrag mit Opel informiert gewesen sei. «Nachdem ich Verbandboss Lanese von meinem Vertragabschluss informiert hatte, gratulierte er mir. Auch bei den anderen Werbekampagnen habe ich keine schriftliche Genehmigungen vom Schiedsrichterverband erhalten», betonte Collina, der insgesamt sechs Mal zum weltbesten Fussball-Referee gewählt wurde. Der Beschluss, seiner Karriere ein Ende zu setzen, sei ihm überaus schwer gefallen. «Ich habe in der letzten Nacht weniger als vor dem Weltmeisterfinale geschlafen.»
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